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EXIT! Krise und Kritik der
Warengesellschaft Heft 12
Zusammenfassungen
Johannes
Bareuther ZUM
ANDROZENTISMUS DER NATURBEHERRSCHENDEN VERNUNFT
Während im
17.
Jahrhundert von Figuren wie Francis Bacon, Galilei und Descartes die
Programmatik und die ersten Ausführungen einer neuen
gesetzesförmigen
Naturerkenntnis und der ihr entsprechenden mechanistischen Philosophie
formuliert wurden, erreichten in Europa die patriarchalen
Gräueltaten der
Hexenverfolgungen ihren Höhepunkt. Dieser frappierenden
historischen Koinzidenz
geht der vorliegende Text nach. Es erweist sich dabei, dass sich die
mechanische Naturwissenschaft zwar wesentlich der sich zeitgleich
durchsetzenden Wertvergesellschatung verdankt, wie bereits Eske
Bockelmann
nachgewiesen hat. Darüber hinaus lassen sich jedoch Spuren des
Gründungsverbrechens des warenproduzierenden Patriarchats, der
„ursprünglichen
geschlechtlichen Abspaltung“ gewissermaßen, auch in
den Kategorien und Bildern
der neuen Naturauffassung aufzeigen. Sie werden im Verlauf des Textes
in einen
spekulativen Zusammenhang mit der Dialektik von innerer und
äußerer
Naturbeherrschung und der entsprechenden Dynamik des
männlich-bürgerlichen
Subjekts gebracht, wodurch die geschlechtliche Abspaltung als
konstitutive
Voraussetzung der neuzeitlichen Naturwissenschaft erkennbar wird.
Robert Kurz DER
KAMPF UM DIE WAHRHEIT
Das
nachgelassene Fragment richtet sich gegen das postmoderne
Relativismusgebot in
der gesellschaftskritischen Theorie. Dieses Gebot wird als Resultat
einer
transitorischen Ungewissheit am Ende der bürgerlichen Epoche
identifiziert, in
der sich auch das Feld der mit Marxschen Ideen legitimierten
Kapitalismuskritik
für Außenstehende oft als eine Art Irrgarten
darstellt. Die postmoderne Antwort
auf diese Situation besteht nun darin, den „Verlust aller
Gewissheiten“ nicht
etwa als problematisch zu erleben, sondern zum Dogma zu erheben, zur
neuen
Heilsgewissheit, deren Glücksversprechen darin besteht, sich
auf nichts mehr
festlegen zu müssen und alles offen zu lassen. Desto
schärfer wird von diesem
Dogma jede bestimmte Position kritisiert, die nicht auch ihr Gegenteil
immer
schon anerkennt. Diese Unbestimmtheit und Uneindeutigkeit kann
allerdings nicht
auf Dauer durchgehalten werden, weil die Schwerkraft der
Krisenverhältnisse
selbst zu einer Festlegung zwingt. Weil das postmoderne Denken sich
einer neuen
inhaltlichen Klarheit oder Eindeutigkeit verweigert und ausgerechnet
darin das
Neue überhaupt sehen will, ruft es nur das in ihm schlummernde
Potential der
Barbarei ab, indem es von seiner eigenen begründungslosen
Entscheidung
überrumpelt wird.
Roswitha
Scholz FETISCH
ALAAF!
Der Text mit dem
Untertitel „Zur Dialektik der Fetischismus-Kritik im heutigen
Prozess des
‚Kollaps der Modernisierung‘. Oder: Wieviel
Establisment kann radikale Gesellschaftskritik
ertragen?“ geht der Frage nach, inwieweit Fetischismus-Kritik
im kollabierenden
Kapitalismus heute
nicht selbst einen
Hintergrund von Krisenideologie bildet. War Fetischismus-Kritik
einstmals bestimmt
von Hinterzimmer-Existenzen, so gibt es sie heute in verschiedensten Farben und Formen. Sie ist
nicht bloß in den
linken Diskurs eingesickert, sondern beschäftigt selbst
bürgerliche Kreise.
Dabei gerät sie immer mehr in die Gefahr, Bestandteil der
Krisenverwaltung und
eines neuen Entrepreneurships (Unternehmertum) zu werden. Die
Fetisch-KritikerIn bewegt sich längst in einem neuen
opportunistischen
Netzwerkkontext im Abstieg des Kapitalismus, was sie im Grunde auch
weiß.
Stattdessen ginge es darum, Distanz zur eigenen Theoriegeschichte zu
gewinnen,
auf einer Dialektik der Fetischkritik zu bestehen und kompromisslos in
der
Einsicht eines notwendigen „kategorialen bzw. ontologischen
Bruchs“ (Robert
Kurz) weiterhin auch „abgehoben“ zu intervenieren.
Einfachen Lösungen im Sinne
einer heruntergebrochenen Wert-Abspaltungskritik sowohl im Kontext
wissenschaftlicher Verarbeitung als auch in Form von praktischen
Pseudo-Konzepten gilt es somit mit Misstrauen zu begegnen.
Daniel Späth FORM-
UND IDEOLOGIEKRITIK DER FRÜHEN HEGELSCHEN SYSTEME II
Der zweite Teil
dieser Auseinandersetzung mit frühen Texten Hegels zeichnet
das „System der
Sittlichkeit“ nach, in dem Hegel ausführlich Zeugnis
über sein Verständnis von
Dialektik abgibt. Der vorliegende Text beschäftigt sich mit
dem ersten System
dieser Hegelschen Schrift, dem „Natursystem“.
Anschließend an das Verhältnis
von Anschauung und Begriff, wie es von Kant in seiner
„Transzendentalphilosophie“ entwickelt wurde, geht
es in ihm darum, die
epistemologischen Gemeinsamkeiten von Kant und Hegel herauszuarbeiten,
um
sowohl die Transzendentalphilosophie“ als auch die
„Philosophie des Geistes“
hinsichtlich des kategorialen Bruchs zwischen Subjektphilosophie und
Fetischkritik, positiver und negativer Dialektik einzuordnen. Vor
diesem
Hintergrund ermöglicht sich sodann eine ausführliche
Reflexion der Hegelschen
Dialektik, die nicht zuletzt auf ihren gesellschaftlichen Bezugspunkt
untersucht wird, wodurch bereits in diesem ersten Teil die kategoriale
Befangenheit Hegels in einer identitätslogischen
Subjektphilosophie deutlich
wird.
Roswitha
Scholz NACH
POSTONE
In dem Text mit
dem Untertitel „Zur Notwendigkeit der Transformation einer
‚fundamentalen
Wertkritik‘. Moishe Postone und Robert Kurz im Vergleich
– und die
Wert-Abspaltungskritik“, legt das Augenmerk auf die
Unterschiede zwischen Kurz
und Postone unter dem Gesichtspunkt des (von Kurz inkriminierten)
„methodologischen Individualismus“. Formelhaft
ausgedrückt verhält es sich so:
Während Kurz darauf pocht, das „Kapital“
als Ganzes zu lesen und erst danach
die Warenform in den Blick nimmt, wobei dem dritten Band des
„Kapital“ gerade
für den realkategorischen Prozess eines heute auch empirisch
beobachtbaren
Zusammenbruchs/Verfalls des Kapitalismus Bedeutung zukommt, setzt
Postone an
den ersten 150 Seiten des Kapitals an und entwickelt hieraus den Gang
des
Kapitalismus, ohne krisentheoretische Konsequenzen. Postone rekurriert
grundsätzlich auf die Warenform, Kurz auf die Kapitalform.
Postone verficht
dabei implizit einen Standpunkt, der ideologisch tendenziell
mittelschichtsgefällig
ist, nicht zuletzt, weil er vor allem die Ökologie in den
Vordergrund rückt,
während Kurz, durchaus der ökologischen Frage gewahr,
Mittelschichtsinteressen
gleichzeitig als Ideologie entlarvt; bei Postone existiert eine
„innere
Schranke“ im Grunde bloß auf der Ebene der
Ökologie, nicht aber der Ökonomie.
Postone und Kurz (zumindest in seinem letzten Buch „Geld ohne
Wert“) bewegen
sich dabei beide auf der Ebene des Kapitals als Gesamtprozess. Die
Ebene einer
negativ dialektisch verstandenen „Abspaltung des
Weiblichen“ vom
(Mehr-)Wert kommt bei beiden nicht bzw.
bloß nebensächlich vor. Aus der Sicht der
Wert-Abspaltungskritik müssten jedoch
die verschiedenen Ebenen, die materielle, die kulturell-symbolische und
– last,
but not least – die psychoanalytische Ebene in ihrer
dialektischen
Verschränktheit und damit gleichzeitigen Geschiedenheit in
ihrer prozesshaften Entwicklung zueinander in
Beziehung gesetzt werden. Nur so ließe
sich die negative Totalität, jenseits eines androzentrischen
methodologischen
Individualismus, wie auch ein androzentrischer Universalismus
überwinden, der
überhaupt den krisenhaften Zerfall des kapitalistischen
Patriarchats erst
wesentlich ausmacht.
Résumés
Johannes
Bareuther A PROPOS DE
L’ANDROCENTRISME DE LA RAISON CARACTERISANT LES DOMINATEURS
DE LA NATURE
Alors
qu’au XVIIe
siècle, le programme général et les
premiers développements d’une nouvelle
connaissance de la nature fondée sur des lois, et avec la
philosophie mécaniste
qui leur correspondait, étaient formulés par des
auteurs comme Francis Bacon,
Galilée et Descartes, les actes patriarcaux horribles des
persécutions de
sorcières atteignaient en Europe leur point culminant. Le
texte qui suit se
penche sur cette coïncidence historique frappante. On constate
alors que les
sciences mécaniques de la nature sont certes la
conséquence d’une socialisation
fondée sur la valeur en train de s’imposer, comme
l’a montré Eske Bockelmann.
Mais on constate qu’au delà de cela, on voit aussi
dans les catégories et dans
les représentations de la nouvelle conception de la nature,
les traces du crime
fondateur que constitue la fondation
du patriarcat producteur de marchandises,
c’est-à-dire, d’une certaine
manière,
de la « dissociation sexuelle
originelle ». Dans le fil du texte, on
met ces catégories et ces représentations en
relation spéculative avec la
dialectique de la nouvelle domination de la nature, interne et externe,
et avec
la dynamique correspondante du sujet masculin-bourgeois, qui permet de
reconnaître que la dissociation sexuelle est un
préalable constitutif des
sciences naturelles modernes.
Robert Kurz LA LUTTE POUR
LA VERITE
Ce fragment
inédit s’attaque au principe du relativisme
postmoderne dans la théorie
sociale. Ce
principe est identifié
comme le résultat d’une perplexité
transitoire à la fin de l’époque
bourgeoise,
dans laquelle même le terrain de la critique du capitalisme
légitimé par les
idées de Marx se
présente pour les observateurs extérieurs comme une
sorte
de labyrinthe. La réponse postmoderne
à cette situation consiste dans le
fait de ne pas vivre comme un problème cette
« perte de toutes les
certitudes », mais au contraire à
l’élever comme un dogme , comme une nouvelle
certitude salvatrice, dont la promesse de bonheur réside dans le fait de ne plus devoir se lier à quoi
que ce soit, et de laisser ouvertes toutes les options. A partir de ce
dogme,
toute position ferme est critiquée de manière
violente, même si elle ne
reconnaît pas a priori même son contraire. Cette
absence de position ferme et
précise ne peut cependant pas être maintenue dans
la durée, parce que le poids
de la crise, lui-même, contraint
à adopter des positions fermes. Parce
que la pensée postmoderne se refuse à tout contenu qui manifesterait une
clarté nouvelle et une position nouvelle, et
que c’est justement là qu’elle
prétend identifier le nouveau, elle suscite le
potentiel de barbarie qui sommeille en elle et se trouve surpris par sa
propre
décision immotivé (probablement une allusion
à Carl Schmitt}.
Roswitha
Scholz SALUT LE FETICHISME !
Ce texte a comme
sous-titre « Contribution à la
dialectique de la critique du fétichisme
dans le processus actuel de l’’effondrement de la
modernisation’ ». Ou
bien : « Combien d’establishment
la critique radicale de la société peut-elle
supporter ? ». Il
s’agit de savoir dans quelle mesure la critique du
fétichisme n’est pas
elle-même, dans le capitalisme
d’aujourd’hui en train de s’effondrer,
une
partie de l’idéologie de la crise. Alors que naguère, la critique du
fétichisme était réduite à
une existence
marginale, on la trouve aujourd’hui dans les couleurs et les
formes les plus
diverses. Elle n’est plus restreinte au discours de gauche,
mais prolifère même
dans des cercles bourgeois. Dans ce mouvement, le danger est toujours
plus
grand qu’elle devienne un élément de la
gestion de la crise et du nouveau management.
Ceux et celles qui
critiquent le fétichisme évoluent depuis
longtemps dans un nouveau réseau opportuniste fourni par le déclin du
capitalisme, ce qu’ils savent fort bien par ailleurs. Contre
ce mouvement, il
s’agit de prendre de la distance vis-à-vis de sa
propre histoire théorique, de
maintenir une dialectique de la critique du fétichisme, et
de continuer à
intervenir sans compromis, dans la perspective de la
nécessaire « rupture
catégorielle et ontologique » (Robert
Kurz), et d’une manière qui
« marque sa
différence ». Ainsi,
c’est avec méfiance qu’il faut
considérer les formules faciles produites par
une théorie simplifiée de la dissociation-valeur,
que ce soit dans le contexte
d’une élaboration scientifique ou dans celui de pseudo-concepts pratiques.
Daniel Späth CRITIQUE DE
LA FORME ET DE L’IDEOLOGIE DANS LES PREMIERS SYSTEMES
HEGELIENS II
Cette
deuxième
partie d’une étude des premiers textes de Hegel
reconstitue le « système de
la moralité » dans lequel Hegel montre de
manière exhaustive comment il
comprend la dialectique. Ce texte examine le premier système
de ce texte de
Hegel, le « système de la
nature ». A partir des notions d’intuition
et de concept telles qu’elles ont été
développées dans la
« philosophie
transcendantale » de Kant, son propos est de mettre
en évidence les
analogies épistémologiques entre Kant et Hegel,
et ainsi de repenser la
« philosophie transcendantale »
et la « philosophie de
l’esprit », en les confrontant
à la rupture catégorielle entre philosophie
du sujet et critique du fétichisme, à la
dialectique positive et à la
dialectique négative. A partir de là, il est
possible de mener une réflexion
exhaustive sur la dialectique de Hegel qui s’appuiera en
particulier sur ses
fondements sociaux. Ainsi, dans cette première partie, on
verra se dessiner
clairement à quel point les catégories de Hegel
restent enfermées dans le cadre
d’une philosophie du sujet basée sur la logique de
l’identité.
Roswitha
Scholz APRES
POSTONE
Dans ce texte
qui a pour sous-titre « Contribution à la
nécessité d’une transformation
d’une critique fondamentale de la
valeur », la comparaison de Moishe
Postone et de Robert Kurz – au regard de la critique de la
valeur – met en évidence les différences
entre Kurz et Postone, en s’appuyant sur
l’ »individualisme
méthodologique » critiqué par
Kurz. Pour le
dire d’une
manière schématique :
alors que Kurz veut lire le Capital
comme un tout et ne veut que
dans un deuxième temps prendre en considération
la forme –marchandise,
perspective dans laquelle le troisième Livre du Capital prend toute sa signification
pour comprendre un processus
de l’effondrement/chute du capitalisme
qu’aujourd’hui on peut voir aussi
empiriquement, Postone part des 150 premières
pages du Capital et développe à partir de celles-ci
le
mouvement du capitalisme, sans arriver à la
théorie de la crise. Postone
s’appuie fondamentalement sur la forme-marchandise, Kurz sur
la forme-capital.
Mais de cette façon, Postone introduit
un point de vue qui est tendanciellement celui des couches moyennes, en
particulier par sa mise en avant de l’écologie,
alors que Kurz, parfaitement
conscient des conséquences écologiques, met en
évidence en même temps que les
intérêts des couches moyennes sont une
idéologie. Chez
Postone, il n’y a fondamentalement de
« barrière
interne » que sur le plan de
l’écologie, et pas sur le plan de
l’économie.
Postone et Kurz (au moins dans son dernier livre Geld
ohne Wert) se situent tous les deux sur le plan du capital
comme processus global. Chez l’un comme chez
l’autre, le plan d’une
« dissociation du
féminin » d’avec la
(sur-)valeur conçue dans les
termes d’une dialectique négative,
n’apparaît pas du tout chez les deux
auteurs, ou d’une façon marginale. Cependant,
du point de vue de la dissociation-valeur, les différents
plans, le plan
matériel, le plan culturel-symbolique et – last,
but not least – le plan psychanalytique, doivent
être considérés dans leurs
déterminations dialectiques et ainsi, en même
temps, dans ce qui les distingue,
dans le processus de leur développement. Ce
n’est qu’ainsi qu’on peut
dépasser la totalité négative au-delà de l’individualisme
méthodologique androcentrique, et d’un
universalisme androcentrique, qui, en réalité,
caractérise fondamentalement
l’effondrement du patriarcat capitaliste en crise.
Resumos
Johannes
Bareuther O
ANDROCENTRISMO DA RAZÃO DOMINADORA DA NATUREZA
Quando,
no século XVII, figuras
como Francis Bacon, Galileu e Descartes formularam o programa e as
primeiras
versões dum novo conhecimento da natureza na forma de leis e
da correspondente
filosofia mecanicista, as atrocidades patriarcais da caça
às bruxas atingiam o
seu auge na Europa. O presente texto trata desta coincidência
histórica
marcante. Revela-se que, na realidade, a ciência
mecânica da natureza fica a
dever-se essencialmente à socialização
do valor que se impôs ao mesmo tempo,
como já Eske Bockelmann demonstrou. Além disso,
porém, também podem ser
apontados os vestígios do crime fundador do patriarcado
produtor de
mercadorias, por assim dizer da
“dissociação sexual
original”, nas categorias e
figuras da nova concepção da natureza.
Vestígios que serão apresentados ao
longo do texto, em conexão conceptual com a
dialéctica entre a dominação
interna e externa da natureza e a correspondente dinâmica do
sujeito burguês
masculino, podendo a dissociação sexual ser assim
reconhecida como condição
constitutiva da ciência moderna.
Robert
Kurz A
LUTA PELA VERDADE
Fragmento
póstumo,
dirigido contra o mandamento pós-moderno de
relativismo na teoria crítica da sociedade. Este mandamento
é identificado como
resultado da incerteza transitória, no final da
época burguesa, em que também o
campo de crítica do capitalismo legitimado com as ideias de
Marx se apresenta
muitas vezes como uma espécie de labirinto para quem
está de fora. A resposta
pós-moderna a esta situação consiste
agora em viver a "perda de todas as
certezas" não porventura como problemática, mas
em elevá-la a dogma, a
nova garantia de salvação, cuja promessa de
felicidade consiste em já não ter
de se comprometer com nada e deixar tudo em aberto. Qualquer
posição
determinada, que desde logo não reconheça
também o seu contrário, é acerbamente
criticada por este dogma. Mas essa imprecisão e ambiguidade
não podem ser
mantidas por tempo ilimitado porque a própria gravidade da
situação de crise
está a obrigar a uma definição. O
pensamento pós-moderno, ao rejeitar uma nova
clareza ou definição de conteúdo e
pretendendo ver justamente nessa rejeição o
novo em geral, está apenas a apelar ao potencial de
barbárie nele adormecido,
sendo apanhado de surpresa pela sua própria
decisão infundamentada.
Roswitha
Scholz VIVA
O FETICHE!
O
texto, com o subtítulo
"Sobre a dialéctica da crítica do fetichismo no
actual processo de
‘Colapso da modernização’.
Ou: quanto establishment pode suportar a crítica
social radical?", examina em que medida a crítica do
fetichismo no actual
capitalismo em colapso não constitui ela própria
o pano de fundo da ideologia
de crise. Se
outrora a crítica
do fetichismo foi determinada por existências de bastidores,
hoje ela existe
nas mais diversas cores e formas. Não apenas está
infiltrada no discurso da
esquerda, mas ocupa mesmo círculos burgueses. E corre cada
vez mais o risco de
se tornar parte da administração da crise e
dum novo
entrepreneurship (empreendedorismo). O/a crítico/a do
fetiche há muito se move
num novo contexto de rede oportunista no declínio do
capitalismo, o que ele/ela
no fundo também sabe. Em vez
disso, será bom ganhar distância em
relação à própria
história teórica,
insistir numa dialéctica de crítica do fetiche e
continuar “loucamente” a
intervir no sentido do reconhecimento intransigente de uma
necessária
"ruptura categorial ou ontológica" (Robert Kurz). Por isso
é preciso
olhar com desconfiança as soluções
simples, em termos de uma crítica da
dissociação-valor rebaixada, tanto no contexto do
seu tratamento científico
como também na forma de
pseudo-concepções práticas.
Daniel
Späth CRÍTICA
DA FORMA E DA IDEOLOGIA DOS PRIMEIROS SISTEMAS DE
HEGEL – II
A
segunda parte do exame dos
textos iniciais de Hegel expõe o “System des
Sittlichkeit” [Sistema da
eticidade] no qual Hegel dá testemunho detalhado da
sua compreensão da dialéctica. O presente texto
trata do primeiro sistema deste
escrito hegeliano, o “Natursystem” [sistema da
natureza]. Depois da relação
entre intuição e conceito, desenvolvida por Kant
na sua "filosofia
transcendental", trata-se de elaborar as ligações
epistemológicas entre
Kant e Hegel, a fim de classificar tanto a “filosofia
transcendental" como
a "filosofia do espírito" no que respeita à
ruptura categorial entre
filosofia do sujeito e crítica do fetiche, entre
dialéctica positiva e
negativa. Perante este pano de fundo torna-se depois
possível uma reflexão
detalhada sobre a dialéctica hegeliana, que não
em último lugar examina o seu
ponto de referência social, assim se evidenciando
já nesta primeira parte a
parcialidade categorial de Hegel, no interior duma filosofia do sujeito
baseada
na lógica da identidade.
Roswitha
Scholz APÓS
POSTONE
No
texto, com o subtítulo
"Sobre a necessidade de transformação da
‘crítica do valor fundamental'.
Moishe Postone e Robert Kurz em comparação
– e a
crítica da dissociação-valor",
são
postas em destaque as diferenças entre Kurz e Postone do
ponto de vista do
“individualismo metodológico" (incriminado por
Kurz). Expressas em termos
esquemáticos, essas diferenças funcionam assim:
enquanto Kurz insiste em ler “O
Capital” como um todo e só depois observar a forma
da mercadoria, situação em
que o terceiro volume de “O Capital” assume
importância, justamente para o
processo das categorias reais de um colapso/decadência do
capitalismo hoje
observável também empiricamente, Postone
agarra-se às primeiras 150 páginas de
“O Capital” e desenvolve a partir daí o
curso do capitalismo, sem consequências
em termos de teoria da crise. Postone recorre basicamente à
forma da
mercadoria, Kurz à forma do capital. Ao mesmo tempo, Postone
defende
implicitamente um ponto de vista que tende a ser ideologicamente
complacente
com a classe média, não em último
lugar porque coloca em primeiro plano
sobretudo a ecologia, enquanto Kurz, bem consciente da
questão ecológica,
desmascara simultaneamente os interesses de classe média
como ideologia; em
Postone, no fundo, existe um "limite interno" apenas no plano da
ecologia, mas não no da economia. Posto isto, Postone e Kurz
(pelo menos no seu
último livro "Dinheiro sem Valor") movem-se ambos no plano
do capital
como processo total. O plano da "dissociação do
feminino" em relação
ao valor (mais-valia), entendido em termos de dialéctica
negativa, não surge em
nenhum deles ou surge apenas secundariamente. Da perspectiva da
crítica da
dissociação-valor, no entanto, os diferentes
planos, o plano material, o cultural-simbólico
e –
last, but not least – o
psicanalítico terão de ser relacionados entre si,
em seu entrelaçamento
dialéctico e simultânea
separação, no seu desenvolvimento processual.
Só assim
poderá ser suplantada a totalidade negativa, para
além do individualismo
metodológico androcêntrico, bem como do
universalismo androcêntrico, o qual,
afinal, apenas ele constitui essencialmente a decadência de
crise do
patriarcado capitalista.
Riassunti
Johannes
Bareuther A PROPOSITO
DELL’ANDROCENTRISMO DELLA RAGIONE DOMINATRICE DELLA NATURA
Mentre nel
Seicento autori come Francesco Bacone, Galilei e Cartesio formulavano
il
programma generale e le prime applicazioni di una nuova conoscenza
della natura
basata su leggi e della filosofia meccanicista che vi corrisponde, in
Europa
gli atti barbari della caccia alle streghe, organizzata dal
patriarcato,
raggiunsero il loro culmine. Il testo qui presente analizza questa
coincidenza
storica evidente. Si vedrà come la scienza naturale
meccanica sia stata
effettivamente, in larga misura, una conseguenza di quella
socializzazione
fondata sul valore che veniva imponendosi nello stesso periodo
– una tesi già
dimostrata da Eske Bockelmann. Ma
le
tracce del crimine originario del patriarcato produttore di merci, e
dunque
della « dissociazione sessuale
originaria », si possono ritrovare
anche nelle categorie e nelle immagini della nuova concezione della
natura. Il
testo stabilisce un rapporto speculativo di queste tracce con la
dialettica tra
dominazione interna e dominazione esterna della natura e con la
relativa
dinamica del soggetto maschio e borghese, evidenziando così
il fatto che la
dissociazione sessuale sia un presupposto costitutivo della scienza
naturale
moderna.
Robert Kurz LA
LOTTA PER LA VERITÀ
Questo frammento
postumo polemizza con la dottrina relativista postmoderna nel campo
della
teoria sociale critica. Questa dottrina viene identificata come il
risultato di
una incertezza transitoria alla fine dell’epoca borghese, in
cui anche il campo
della critica del capitalismo legittimata dalle idee di Marx presenta
spesso
per gli estranei l’imagine di una specie di labirinto. La
risposta postmoderna
a questa situazione consiste nel fatto di non vivere la
« perdita di tutte
le certezze » come problematica, ma di elevarla al
contrario al rango di
dogma, di nuova certezza salvatrice, la cui promessa di
felicità consiste nel
fatto di non doversi più vincolare a niente e di lasciare
aperte tutte le
opzioni. Questo dogma critica aspramente ogni posizione determinata che
non
ammette a priori anche il suo contrario. Questa indeterminatezza e
ambiguità
non possono però essere mantenute a lungo, perché
la forza della crisi stessa
costringe a una presa di posizione. Siccome il pensiero postmoderno
rifiuta una
nuova chiarezza nei contenuti e insiste a vedere l’elemento
nuovo proprio in un
tale atteggiamento, non fa altro que svegliare il suo potenziale di
barbarie
latente e sarà colto di sorpresa dalla propria decisione
immotivata.
Roswitha
Schulz VIVA
IL FETICISMO!
Il testo con il
sottotitolo « Per la dialettica della critica del
feticismo nell’attuale
processo di ‘collasso della modernizzazione’.
Oppure : quanto establishment
può sopportare la critica sociale
radicale ? » si chiede se la
critica del feticismo non costituisca essa stessa oggi, nel quadro del
collasso
del capitalismo, lo sfondo di un’ideologia della crisi.
Mentre la critica del
feticismo era in passato il dominio di esistenze marginali, oggi essa
esiste
nei colori e nelle forme più diverse. Non si è
solo diffusa nei discorsi della
sinistra, ma è entrata perfino negli ambienti borghesi. Essa
corre un pericolo
sempre maggiore di diventare parte della gestione della crisi e di un
nuovo
management. Il
critico del feticismo si muove da molto tempo in
una nuova rete opportunista costituita dal declino del capitalismo, e
in verità
lo sa. Si tratta allora piuttosto di assumere una distanza di fronte
alla
propria storia teorica, di insistere su una dialettica della critica
del
feticismo e di continuare a intervenire in modo
« troppo teorico »
nel senso del riconoscimento intransigente della necessità
di una “rottura
categoriale e ontologica” (Robert Kurz). Bisogna dunque
considerare con
diffidenza le soluzioni facili che risultano da una banalizzazione
della
critica del valore-dissociazione, tanto nel contesto di
un’elaborazione
scientifica quanto nella forma di pseudo-concetti pratici.
Daniel Späth CRITICA DELLA
FORMA E DELL’IDEOLOGIA NEI PRIMI SISTEMI DI HEGEL -PARTE II
La
seconda parte della disamina dei primi testi di Hegel ricostruisce il Sistema
dell’eticità in cui Hegel dispiega
dettagliatamente la sua concezione della
dialettica. Il testo qui presente si occupa del prima sistema di questo
scritto
di Hegel, il Sistema della natura. Allacciandosi al
rapporto tra
intuizione e concetto elaborato da Kant nella sua “filosofia
trascendentale”,
si tratta qui di mettere in risalto i punti comuni tra le epistemologie
di Kant
e di Hegel, al fine di determinare la posizione sia della
« filosofia
trascendentale » che della
« filosofia dello Spirito » in
rapporto alla rottura categoriale tra filosofia del soggetto e critica
del
feticismo, dialettica positiva e negativa. Su questa base
sarà poi possibile
sviluppare una riflessione dettagliata sulla dialettica hegeliana,
esaminandone
soprattutto il punto di riferimento sociale. In questo modo, si
evidenzierà già
in questa prima parte che le categorie di Hegel restano
all’interno di una
filosofia del soggetto basato sulla logica
dell’identità.
Roswitha
Scholz DOPO
POSTONE
In questo testo dal
sottotitolo
« Per la necessità di una trasformazione
di una ‘critica del valore
fondamentale’. Confronto tra Moishe Postone e Robert Kurz
– e la critica del
valor-dissociazione », l’accento
è messo sulle differenze tra Kurz e
Postone per quanto riguarda
l’ « individualismo
metodologico »
(criticato da Kurz). Schematizzando si può dire che
Kurz insiste a leggere
il Capitale come un tutto, considerando solo in
seguito la forma-merce.
Il terzo volume del Capitale assume allora la sua
importanza proprio
per comprendere il processo
categoriale e reale di declino e crollo del capitalismo che oggi si può osservare pure
empiricamente. Postone
invece prende le mosse dalle prime 150 pagine del Capitale
e sviluppa a
partire di là la dinamica del capitalismo, senza arrivare a
una teoria della
crisi. Postone ricorre fondamentalmente alla forma-merce, Kurz alla
forma-capitale. Postone sostiene allora un punto di vista che tende a
essere
ideologicamente gradito alle classe medie, se non altro
perché mette l’ecologia
in primo piano, mentre Kurz, pur tenendo conto della questione
ecologica,
smaschera al contempo gli interessi delle classi medie come ideologia.
In
Postone, inoltre, il « limite
interno » del capitalismo è concepito
soltanto a livello ecologico, e non economico. Postone e Kurz (almeno nel suo ultimo libro Denaro
senza valore)
si muovono entrambi sul livello del capitale come processo complessivo. Il livello di una
« dissociazione del
femminile » dal (plus-)valore, compresa nei termini
di una dialettica
negativa, non appare affatto nei due autori, o solo marginalmente. Ma
dal punto
di vista della critica del valore-dissociazione, i diversi livelli - quello materiale, quello
culturale e
simbolico e – last, but not least
–
quello psicoanalitico dovrebbero essere messi in relazione nella loro
interazione dialettica, e contemporaneamente nelle loro differenze -
cioè nel
loro sviluppo processuale. Solo così si potrebbe superare la
totalità negativa,
al di là di un individualismo metodologico androcentrico e
di un universalismo
androcentrico, il quale caratterizza fondamentalmente la crisi e la
decomposizione del patriarcato capitalista.
Resúmenes
Johannes
Bareuther SOBRE
EL ANDROCENTRISMO DE LA RAZÓN DOMINADORA DE LA NATURALEZA
En
el siglo
XVII, mientras autores como Francis Bacon, Galileo y Descartes
formulaban el
programa general y las primeras aplicaciones de un nuevo conocimiento
de la
naturaleza basado en leyes naturales y en la correspondiente
filosofía
mecanicista, en Europa las atrocidades patriarcales de las cazas de
brujas
alcanzaban su punto culminante. El presente texto analiza esta
asombrosa
coincidencia histórica. Al hacerlo revela que la ciencia
natural mecanicista es
en gran medida consecuencia de la socialización del valor
que se estaba
imponiendo en este momento – como ya ha mostrado Eske
Bockelmann. Pero, más
allá de esto, las categorías e
imágenes que impregnan esta nueva comprensión de
la naturaleza revelan también las huellas del crimen
fundacional del
patriarcado productor de mercancías, que cabría
denominar la "escisión de
género originaria". A lo largo del texto se establece una
relación
especulativa entre estas huellas y la dialéctica del dominio
de la naturaleza
interna y externa y la correspondiente dinámica del sujeto
masculino-burgués,
de modo que la escisión de género aparece como un
presupuesto constitutivo de
la ciencia natural moderna.
Robert
Kurz LA
LUCHA POR LA VERDAD
Este
fragmento
póstumo se dirige contra el precepto postmoderno de
relativismo en la teoría
social crítica. Este precepto es identificado como
consecuencia de una
incertidumbre transitoria al final de la edad burguesa, en un momento
en que la
crítica del capitalismo fundada en las ideas de Marx se les
presenta a los
profanos como una especie de laberinto. La respuesta postmoderna a esta
situación ha consistido en no vivir la "pérdida
de toda certeza" como
algo problemático, sino en erigirla como un dogma, como una
nueva certeza
sagrada, cuya promesa de felicidad consiste en no tener que
comprometerse con
nada y dejar abiertas todas las opciones. De ahí que este
dogma critique con
dureza todas aquellas posiciones que no reconozcan a su contrario como
algo
válido a priori. Pero esta imprecisión y esta
ambigüedad no pueden mantenerse
por mucho tiempo, porque la fuerza de la crisis obliga a tomar
posición. Como
el pensamiento postmoderno rechazr una nueva claridad de contenido e
insiste en
la creencia de que ese rechazo sería lo nuevo, no hace sino
movilizar el
potencial latente de barbarie y se verá sorprendido por su
propia decisión
inmotivada.
Roswitha
Scholz ¡VIVA
EL FETICHISMO!
El
texto, que tiene por subtítulo
“Sobre la dialéctica de la crítica del
fetichismo en el proceso actual de
‘colapso de la modernización’. O:
¿Cuánto establishment puede soportar la crítica social
radical?”, analiza hasta qué punto la
propia crítica del fetichismo, en la situación
actual de colapso del
capitalismo, constituye el trasfondo de una ideología de
crisis. Si la crítica
del fetichismo había sido un territorio de existencias
marginales, hoy se da en
las más variopintas formas y colores. No sólo se
ha infiltrado en los discursos
de la izquierda, sino incluso en círculos burgueses. Por
ello corre cada vez
más peligro de pasar a engrosar las filas de la
administración de la crisis y
convertirse en una nueva forma de entrepreneurship
(emprendeduría). Desde hace tiempo, el/la
crítico/a del fetichismo se mueve en
una nueva red oportunista marcada por el declive del capitalismo, y en
el fondo
lo sabe. En lugar de ello, haría bien en ganar distancia
respecto a la propia
historia teórica, insistir en la dialéctica de la
crítica del fetichismo y
seguir interviniendo con una teoría distanciada y sin
concesiones en favor
de una necesaria
“ruptura categorial y
ontológica” (Robert Kurz). Por ello hay que
desconfiar de las soluciones
fáciles que desembocan en una banalización de la
crítica del valor-escisión,
tanto en el marco del tratamiento científico como en forma
de
pseudo-concepciones prácticas.
Daniel
Späth CRÍTICA
DE LA FORMA Y DE LA IDEOLOGÍA EN LOS SISTEMAS HEGELIANOS
TEMPRANOS (II)
La
segunda parte de esta confrontación con los textos tempranos
de Hegel expone el “sistema de la eticidad”, en
el que Hegel da detallada cuenta de su
comprensión de la dialéctica. El presente texto
se centra en el primer sistema
de este escrito hegeliano, el “sistema de la
naturaleza”. Enlazando con la
relación entre intuición y concepto, tal y como
la desarrollara Kant en su
“filosofía trascendental”, pretende
poner de manifiesto los elementos
epistemológicos comunes en Kant y Hegel para determinar la
posición de la
“filosofía trascendental” y la
“filosofía del espíritu”
respecto a la ruptura
categorial entre filosofía del sujeto y crítica
del fetichismo, entre
dialéctica positiva y negativa. A partir de aquí
será posible una reflexión en
profundidad sobre la dialéctica hegeliana, analizando sobre
todo su punto de
referencia social, evidenciando ya en esta primera parte que las
categorías
hegelianas no consiguen rebasar la inmanencia de una
filosofía del sujeto
basada en la lógica de la identidad.
Roswitha
Scholz DESPUÉS
DE POSTONE
El
texto, que lleva el subtítulo “Sobre la necesidad de transformación de una
‘crítica
fundamental del valor’. Confrontación de Moishe
Postone y Robert Kurz – y la
crítica del valor-escisión”, se centra
en las diferencias entre Kurz y Postone
en lo que respecta al “individualismo
metodológico” (incriminado por Kurz). De
forma esquemática puede decirse que, mientras que Kurz
insiste en leer el
“Capital” como un todo y sólo
después analizar la forma de la mercancía
–de
modo que el tercer volumen del “Capital” revela su
centralidad para el proceso
categorial real de un colapso/descomposición del capitalismo
que hoy puede
apreciarse también a nivel empírico–,
Postone se ciñe a las 150 primeras
páginas del capital y desarrolla a partir de ahí
la dinámica del capitalismo,
sin apuntar a una teoría de la crisis. Postone recurre
fundamentalmente a la
forma de la mercancía, Kurz a la forma del capital.
Implícitamente Postone
sostiene un punto de vista que tiende a favorecer a las clases medias,
porque
pone en primer plano ante todo la ecología, mientras que
Kurz –si bien es perfectamente
consciente de la cuestión ecológica–
desvela también el carácter ideológico
de
los intereses de la clase media; en Postone el
“límite interno” existe en
último término sólo en el plano
ecológico, no en el económico. Postone y Kurz
(al menos en su último libro, Dinero
sin
valor) se mueven en el plano del capital como proceso global.
Pero el plano
de una “escisión de lo femenino”
respecto al (plus-)valor, entendida en
términos de la dialéctica negativa, no es tratada
por ninguno de los dos o aparece
como algo meramente secundario. Sin embargo, desde la perspectiva de la
crítica
del valor-escisión, los distintos niveles, tanto el
material, el
cultural-simbólico y –last but not
least– el psicoanalítico, deberían ser
puestos en relación en su interacción
dialéctica y al mismo tiempo en sus
diferencias – es decir, en su desarrollo procesual.
Sólo así será posible
superar la totalidad negativa, más allá del
individualismo androcéntrico y
metodológico que caracteriza fundamentalmente la
descomposición del patriarcado
capitalista en su fase de crisis.
Abstracts
Johannes
Bareuther ON
THE
ANDROCENTRISM OF NATURE-DOMINATING REASON
In
17th-century Europe, the general programme
and first concrete articulations of a new knowledge of nature based on
physical
laws and a corresponding mechanistic philosophy were being formulated
by
figures such as Francis Bacon, Galileo and Descartes at precisely the
time when
the patriarchal atrocities of the witch hunts were reaching their
climax. The
present essay examines this striking historical coincidence. As already
demonstrated by Eske Bockelmann, the mechanistic natural sciences owe a
great
deal to the value-based social structuration that was establishing
itself in
the same period. Beyond this, however, traces of the foundational crime
of
commodity-producing patriarchy, the „original gender
diremption“, can also be
discerned in the categories and images of the new conception of nature.
The
text brings them into a speculative connection with the dialectic of
internal and
external nature domination and the corresponding dynamic of the
male-bourgeois
subject, making the gender diremption a constitutive prerequisite of
modern
natural sciences.
Robert
Kurz THE STRUGGLE FOR TRUTH
This
text fragment, found amongst the author´s posthumous
papers, criticises the “commandment of relativism”
in postmodern critical
social theory. This commandment is interpreted as the result of a
transitory
uncertainty at the end of the bourgeois age, when even the terrain of
capitalism critique legitimated by Marx’s ideas often
presents itself to
outside observers as a sort of labyrinth. The postmodern response to
this
situation is not to find the „loss of all
certainties“ as problematic, but
rather to elevate it into dogma, the new guarantee of salvation whose
promise
of happiness is that everything can be left open and nothing ever has
to be
determined. This dogma criticises all the more sharply every
determinate
position that doesn’t also immediately acknowledge its
contrary. However, such indeterminacy
and ambiguity cannot be maintained indefinitely, because the very
gravity of
the crisis itself compels the taking of real-world decisions. Because
postmodern thinking refuses to adopt any new substantive clarity or
unambiguous
content, identifying precisely this refusal as the absolutely new, it
merely
arouses the potential for barbarity slumbering within it, when its own
ungrounded decision catches it by surprise.
Roswitha
Scholz FETISHISM HUZZAH!
The
text, subtitled „On the dialectic of the critique of
fetishism in the present process of the ´collapse of
modernisation´. Or: How
much establishment can radical social criticism bear?", explores the
extent to which the critique of fetishism in today’s
collapsing capitalism
doesn’t itself form a background of crisis ideology. While
the critique of
fetishism once led a marginal existence, today it is present in a wide
range of
forms and colours. It has not merely permeated leftist discourse, but
even
occupies bourgeois circles. In so doing it runs an increasing risk of
becoming
just another element of crisis administration and a new
entrepreneurship.
Critics of fetishism have long been moving in a new opportunistic
network
context within the downward spiral of capitalism (as they are also well
aware).
What must instead be done is to gain distance from one´s own
theoretical
history, insist on a dialectics of fetishism criticism and continue to
intervene without compromise or submission to any imperative of
immediacy,
understanding the necessary of a „categorical or ontological
break"
(Robert Kurz). Thus, one must be wary of easy solutions in the sense of
a
simplified critique of value-diremption, both in the context of
scientific
analysis and in the form of practical pseudo-concepts.
Daniel
Späth FORM AND IDEOLOGY CRITIQUE OF THE EARLY
HEGELIAN SYSTEMS II
The
second part of this analysis of Hegel´s early texts
examines the „System of Ethical Life", in which Hegel gives
extensive
indications of his understanding of dialectics. The present text
focuses on the
first system of this Hegelian text, the „system of
nature“. Starting from the
relationship of intuition and concept, as developed by Kant in his
"transcendental philosophy", the essay works out the epistemological
agreements between Kant and Hegel in order to situate both the
"transcendental philosophy" and the "philosophy of mind"
vis-à-vis the categorical break between philosophy of the
subject and critique
of fetishism, positive and negative dialectics. This serves as the
basis for a
detailed reflection on the Hegelian dialectic, which is above all
explored for
its social point of reference. This first system already clearly
illustrates
the extent to which Hegel´s categories remain trapped within
a philosophy of
the subject based on the logic of identity.
Roswitha
Scholz AFTER POSTONE
This
text, subtitled „On the necessity of transforming a
´fundamental value critique´. A comparison of
Moishe Postone and Robert Kurz –
and the critique of value-diremption“, focuses on the
differences between Kurz
and Postone from the perspective of „methodological
individualism“
(incriminated by Kurz). Schematically, it can be said that while Kurz
insists
on the necessity of reading „Capital“ as a whole
and only then focusing on the
commodity form, as a result of which volume three of
„Capital“ assumes greater
significance precisely for the real-categorical process of a
collapse/decay of
capitalism that can be empirically observed today, Postone concentrates
on the
first 150 pages of Capital and develops from them the dynamics of
capitalism,
without arriving at any theory of crisis. Essentially, Postone bases
himself on
the commodity form, Kurz on the capital form. In so doing, Postone
implicitly
defends a position that ideologically tends to be that of the middle
class, not
least because he puts the environment in the foreground, while Kurz,
despite
being fully aware of the ecological consequences, at the same time
unmasks
middle-class interests as ideology. For Postone, in principle there
exists an
„inner limit" only on the ecological level, not the economic
level. Both
Postone and Kurz (at least in his final book „Money without
Value")
situate themselves on the level of capital as a comprehensive process.
The
level of a „diremption of the feminine“ from
(surplus) value, understood in
terms of a negative dialectic, is not dealt with by either (or at most
as a
secondary matter). However, from the perspective of the critique of
value-diremption, the different levels - the material, the
cultural-symbolic
and (last but not least) the psychoanalytical - would have to be put
into
relation with one another in their dialectical entanglement and at the
same
time in what distinguishes them in the process of their development.
Only in
this way can the negative totality be overcome, beyond an androcentric
methodological individualism and an androcentric universalism, which
fundamentally characterises the crisis and the decomposition of
capitalist
patriarchy.
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