Krise und Kritik der Warengesellschaft |
Walter Benjamins Denken zielt auf Unterbrechung des Flusses der Geschichte als einer gleichförmigen und leeren Zeit. Im „Augenblick der Gefahr“ von Faschismus und Krieg zielte sein Nachdenken auf Unterbrechung des katastrophischen ‚Weiter so‘. Er wollte die Geschichte so lesbar machen, dass sie ihren leeren Gang aufsprengt und die Gegenwart in Bedrängnis bringt. Erkennbar werden muss das, was in der Geschichte untergegangen ist, vor allem die Opfer, über die sie als Geschichte der Sieger hinweg gewalzt ist. Die Aktualität des Denkens von Walter Benjamin wird Herbert Böttcher im Blick auf die Katastrophen, die im Kontinuum der Krise des Kapitalismus geschehen und auf Weltvernichtung treiben, darstellen. Ort und Zeit: Sozialforum Koblenz, Café Atempause in der Christuskirche (Hintereingang in v.Werth-Straße) – 19 Uhr Referent: Herbert Böttcher, Vorsitzender des Ökumenischen Netzes Rhein-Mosel-Saar und des Vereins für Kritische Gesellschaftswissenschaften ‚exit‘ |